Wochenthema: Bismarck

1833/1834 entsteht der Deutsche Zollverein unter preußischer Führung

Bis 1833 hatte jeder Fürst seinen Schlagbaum und seine eigene Münze. Wenn man beispielsweise von München nach Hamburg reisen wollte, war dies ziemlich mühevoll, weil man vielerlei Grenzen passierte und an jeder Grenze Zoll bezahlen musste.

Zoll =Gebühren, Abgaben an der Staatsgrenze

Solche Zollgrenzen in Deutschland lähmten den Verkehr und die Wirtschaft. Trostlos war dies vor allem für die Händler, die mit ihren Waren Geschäfte machen wollten. Jeder der 39 Einzelstaaten wollte Zoll von den Kaufleuten kassieren. Oft kamen zu den Zollgebühren auch noch Straßengebühren. Der Durchgangszoll und die Straßengebühren verteuerten die Waren. Die vielen Kontrollen verlangsamten den Warentransport. Mit Neid schaute man in Richtung Westen nach Frankreich, wo es solche Zollschranken nicht gab.

Die Regierung von Preußen schaffte es in vielen Verhandlung mit den anderen deutschen Staaten,  ein vereintes Wirtschaftsgebiet aufzubauen, d.h. die Zoll - und Straßengebühren
wurden aufgehoben.

Fast alle deutsche Staaten schlossen sich dem sogenannten
„Deutschen Zollverein" an.

Ab dem 1. Januar 1834 konnte man nun zollfrei von Berlin nach Stuttgart reisen.

Zölle wurden nur noch von Leuten verlangt, die von fremden Gebieten ins Gebiet des Deutschen Zollvereins reisten.
(Siehe Karte rechts:
Blau ist das Gebiet des Deutschen Zollvereins 1834)

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