Wochenthema: Drittes Reich

Die Gleichschaltung der Menschen

Sobald Hitler Reichskanzler geworden war, begann der Prozess der Gleichschaltung im Reich. Alle gesellschaftlichen Bereiche wurden von den Nazis mit hoher Geschwindigkeit und Brutalität gleichgeschaltet. 
Durch eine Reihe von Gesetzen wurde die Gleichschaltung vorangetrieben. Am 31. März 1933 wurde „das Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich" erlassen. Die Ministerpräsidenten der Länder wurden ersetzt durch Reichsstatthalter der NSDAP. Nur der Wille des Führers sollte alle regieren, jede abweichende politische Meinung sollte aufgespürt, ausgesondert und vernichtet werden.
Natürlich duldete so eine Gleichschaltung auch keine anderen Parteien. Die größte Oppositionspartei, die „SPD", wurde am 22. Juni 1933 verboten. Damit keine neuen Parteien entstehen konnten, verabschiedete man am 14. Juli 1933 das „Gesetz

Die Gleichschaltung ging noch weiter: Man wollte, dass man das, was die Menschen dachten, fühlten und sagten, beherrschen konnte. Der Hitlergruß „Heil Hitler" wurde befohlen. Massenveranstaltung zur Einstimmung der Menschen fanden statt, mit allen möglichen Mitteln wurde Reklame für die nationalsozialistische Ideologie gemacht.
Die Vielfalt, die eine Demokratie auszeichnet, wurde im Dritten Reich unterdrückt. Politisch nicht zuverlässige Journalisten wurden entlassen. Bücher von linken, demokratischen oder jüdischen Autoren wurden als „undeutsch" bezeichnet und verboten bzw. verbrannt.

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