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Schwere Unwetter vernichteten im Herbst 1788 einen Teil der Ernte. Die Menschen waren immer unzufriedener. Die Preise waren zu hoch (Der Preis für ein Brot entsprach dem Lohn eines Arbeiters in Paris. Die Ideen der Aufklärung beeinflussten die Menschen. Sie wussten nun, dass ihre Situation nicht von Gott gewollt war, sondern dass sie daran selber schuld waren, weil sie nichts dagegen unternahmen. Es wurde immer deutlicher: „Paris hungert und Versailles schlemmt". So sollte es nicht weitergehen. Als König Ludwig XVI. 1774 den Thron als König bestieg, wollte er die Situation verbessern, indem er den 1. und 2. Stand auch an den Steuern beteiligen wollte. Der Adel widersetzte sich und so wurde die wirtschaftliche Lage immer schlechter. Daraufhin ließ König Ludwig XVI. im Mai 1789 die Generalstäbe (Vertreter aller drei Stände) zusammentreten. Es kam jedoch nichts dabei heraus als bloße Forderungen der verschiedenen Stände. Nun hatte der dritte Stand genug und machte eine eigene Versammlung: Die Nationalversammlung. Am 20. Juni 1789 löste der König diese Versammlung gewaltsam auf. Die Nationalversammlung zog nun zum Ballhaus des Versailler Schlosses. Dort wollten sie bleiben, bis das Königreich eine Verfassung hatte. Der König gab nach und man versuchte eine Verfassung zu erarbeiten. Zur gleichen Zeit ließ der König Ludwig XVI. Truppen in Versailles zusammenziehen. Die Menschen sahen die Nationalversammlung in Gefahr und fühlten sich betrogen. Vor allem die Ärmeren der Bevölkerung zogen protestierend durch die Straßen von Paris. Es kam zu gewaltsamen Zusammenstößen mit königlichen Truppen. Deshalb begann die Bevölkerung sich zu bewaffnen. Allerdings waren es unbrauchbare Waffen. Man hatte die Idee, die Bastille zu stürmen. Dort vermutete man bessere Waffen. Man wollte die Bastille, das verhasste Staatsgefängnis und Sinnbild des Absolutismus, stürmen.
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