Wochenthema: Leben im Mittelalter

Diktat: Die befestigte Stadt

Wie eine mächtige Burg liegt sie da, rings umschlossen von der hohen Stadtmauer, deren Rand mit Zinnen bewehrt ist. In Abständen von etwa hundert Schritt ragen trutzige Türme in vielen Stockwerken über das Mauerwerk empor. Schmale Schlitze und kreuzförmige Öffnungen sind freigelassen. Aus ihnen schwirren die Pfeile, wenn der Feind die Stadt belagert. Eine Holzbrücke führt über den breiten, tiefen Stadtgraben zum Stadttor.

Wenn der Abend einbricht, schließt es der Torwächter. In Kriegszeiten zieht man die Brücke hoch. Oftmals führen zwei breite Straßen durch die Stadt hindurch. Sie schneiden sich kreuzförmig und führen als Landstraßen weit ins Land hinaus. Eng und schmal sind die Seitengassen, nicht viel besser als die Dorfgassen und nach Regengüssen meistens grundlos aufgeweicht. Manchmal liegen an einer Gassenseite in kurzen Abständen Steine. Die Fußgänger hüpfen darüber, um den Schmutz der Straßen nicht zu berühren.
Von den hohen Bürgerhäusern gleicht eins dem andern. Sie stehen vielfach mit der Giebelseite an den engen Gassen. Das unterste Stockwerk besteht aus Stein. Darüber erheben sich die weiteren Stockwerke im Fachwerkbau. Die höheren Stockwerke ragen über die unteren vor. Über manchen Toreingängen hängen schöne Wappen, aus Holz geschnitzt oder, aus Stein gemeißelt.

Arbeitsauftrag:
Der Text steht im Präsens. Schreibe den Text ins Präteritum um: Wie eine mächtige Burg lag sie da...

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